michael mayr - movements

Die Dynamische Integration® - Aufgabe und Möglichkeiten
Um die Wirkungsweise der Dynamischen Integration® verstehen zu können, muß zu allererst die bewegungsphysiologische Besonderheit des Menschen gegenüber allen anderen Arten hervorgehoben werden: der aufrechte Gang mit den entsprechenden Besonderheiten weiterer Positionen.

Selbst die Primaten benutzen ihre Vorderextremitäten noch weitgehend im Sinne einer Stützfunktion. Während die anatomisch-dynamischen Voraussetzungen vierbeiniger Wirbeltiere größtenteils auf einem stabilen Gleichgewicht beruhen, sieht sich der Mensch mehr den Gegebenheiten eines labilen Gleichgewichtes gegenüber. Dieses setzt ein ungeheuer fein abgestimmtes Zusammenspiel der jeweiligen agonistischen bzw. antagonistischen Muskelgruppen voraus.

Somit ist vorhersehbar, daß innerhalb dieser empfindlichen Dynamik mannigfaltige Störungen auftreten können. Darüber hinaus muß man sich darüber klar werden, daß der Mensch in seiner Motorik auf relativ wenige Verhaltensmuster zurückgreift. Dies beruht auf einer Programmierung der Bewegungsabläufe bereits im Kleinkindalter, letztendlich auch in der weiteren Entwicklung bis hin zum Verhalten am Arbeitsplatz.

Insgesamt gesehen bedeutet dies eine Einordnung in traditionelle Zivilisationsschemen.

Die speziellen Verhältnisse des labilen Gleichgewichts im Bewegungsablauf mit ihren nur ganz geringen erforderlichen Impulsen, unterhalten durch eine unüberschaubare Vielfalt eines sich potenzierenden Abstimmungsspiels der Muskelfasern, diese ganze Vervielfältigung der Möglickeiten abseits bisher ausgeübter schematischer Bewegungsabläufe zu nutzen ist die Aufgabe der Dynamischen Integration.

Daß durch Optimierung der Motorik auch ein nachhaltig positiver Einfluß auf die sensorisch innervierten Organe und die Psyche ausgeübt wird, soll als bekannte Tatsache in diesem Zusammenhang nochmals Erwähnung finden.

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